ComFed #2 – Woche 1: Des Captains Cover-Lieblinge 2016

Die erste Woche des Jahresabschlusses der “Comic Federation” steht ganz unter dem Mott: Meine liebsten Comic-Cover 2016.
Hierbei ist es egal, wann die Comics erschienen sind. Die einzige Bedingung ist, dass ich sie innerhalb dieses Jahres gelesen habe (und dies im besten Fall zum ersten Mal)Wollen wir also mit meinen fünf Lieblingscovern des Jahres beginnen:

Platz 5
Hemispheres Band 1 (2016)

Aurum in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH

(©Aurum in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH)

Das Erstlingswerk der beiden Talente Grusche und De La Garza besticht mit einem sehr meditativen Cover, das obendrein auch noch verdammt schön gezeichnet ist. Die Farbenwelt bezaubert in jeder Ecke des Motivs und das Beste: Die gestalterische Qualität innerhalb des Comics bleibt konstant auf einem fast identischen Niveau! Von der Kreativität im Aufbau her ist man hier zwar keine neuen Wege gegangen und man wird etwas an eine Vielzahl von Filmplakaten erinnert, das Gesamtwerk ist jedoch wunderbar in Szene gesetzt und verschönert so jedes Sammler-Regal.


 Platz 4
Kravens letzte Jagd (1998)
Marvel Comics
(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Ein deutlich älteres Meisterwerk stellt hier mein Platz 4 dar. “Kravens letzte Jagd” wurde 1998 als Paperback herausgebracht und das Cover dieser Pflichtlektüre ist eines, das jedem Spider-Man-Fan eine Gänsehaut beschert. Die Tragik und Tiefe der Story wird schon in diesem einen Bild wundervoll inszeniert und liefert schon vorab alles, was man sich von diesem Comic verspricht. Der Blickwinkel, der Grabstein, Spideys Kampf aus seinem eigenen Grab und sogar das Wetter wurden derart grandios umgesetzt, dass ich sicher sagen kann, bislang kein atmosphärischeres Cover eines Spider-Man-Comics gesehen zu haben.


Platz 3
Superman: Erde Eins Band 1 (2012)
DC Comics

(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

Die “Superman: Erde Eins”-Reihe war inhaltlich grandios und auch die Cover konnten mich wirklich überzeugen. Hier war es jedoch mit großem Abstand das Cover des ersten Bandes. Dieses Motiv versprüht eine derartige Coolness, dass sich sogar Mister Freeze einen Mantel anziehen würde, konfrontierte man ihn damit. Die Kapuzenjacke mit der Andeutung des Kostüms und die zerzauste Frisur deuten schon daraufhin, dass es hier um Clark Kent als Teenager geht, dem Superman zwar innewohnt, er ihn jedoch erst ansatzweise als Teil seines Lebens akzeptiert. Die Frage, die Clark innerhalb dieser Reihe beschäftigt, nämlich ob er Superman sein muss oder sein darf, wird hier hervorragend bebildert und damit hatte mich das Cover ab der ersten Sekunde gefesselt.


Platz 2
Wonder Woman – Göttin des Krieges Band 1 (Variant) (2016)
DC Comics

(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

THIS IS THEMYSCIRA! Ganz im Stile des Films “300” präsentiert sich Wonder Woman in diesem Variant-Cover extrem kampfeslustig. Das passt nicht nur, weil auch schon das 300-Cover genial aussieht, sondern weil sich Diana Prince hier als – wie der Titel schon sagt – Göttin des Krieges bewähren muss. Optisch macht dieses Kunstwerk also einiges her und auch die Verbindung zur enthaltenen Geschichte passt wie Arsch auf Eimer. Eines meiner absoluten Lieblingscover der DC-Ikone!


Platz 1
Nova 2 (2014)
Marvel Comics

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Für viele vielleicht unerwartet, doch für mich ganz klar mein Cover des Jahres! Ich liebe Sam Alexander als Nova und die Aufmachung dieses Covers verkörpert einfach alles. Es zeigt die unendlichen Weiten des Weltalls, denen sich der junge Nova stellen muss. Seine Pose steht für Entschlossenheit auf der einen Seite und die Wiederauferstehung des Nova-Corps auf der anderen. Die vielen Helme, die wie Schädel auf einem Schlachtfeld den Untergrund pflastern zeigen zudem hervorragend, welch schwere Bürde Sam auf sich genommen hat und welch grauenvolle Zeiten die Novas seit je her begleiten. Farblich klasse und für die Umsetzung gibt’s von mir eine Eins mit Sternchen! Captain in love!