Ulysses 1781 – Der Zyklop (Band 2) (Splitter)

Endlich begleiten wir Captain Ulysses McHendricks in seinen Kampf gegen den mysteriösen Gegner aus dem ersten Band. Was uns Band 2 an Neuem beschert, wo sich Parallelen zwischen Ulysses und dem Wendigo ziehen lassen und ob sich das alles überhaupt lohnt, erfahrt ihr vom anderen Captain!

(©Éditions Delcourt, erschienen bei Splitter)

Deutscher Titel: Ulysses 1781 – Der Zyklop
Verlag Original: Éditions Delcourt
Verlag Deutschland: Splitter Verlag
Format: Hardcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 01.04.2017
Autor(en): Xavier Dorison
Zeichner: Éric Hérenguel
Farben: Sébastien Lamirand

Seiten: 56
Preis: 14,80 €
Bezug: Splitter Verlag


 

Des Comix Handlung:
1781, Yorktown. Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg ist gerade zu Ende gegangen. Der siegreiche Captain Ulysses McHendricks und seine Mannschaft sind auf dem Weg nach Hause. Als sie aber von Irokesen überfallen werden, müssen sie das verbotene Tal von Wishita betreten. Mag es auch verflucht sein, für Ulysses kann es keine Legende mit einer Bleikugel und einem geschärften Säbel aufnehmen. Doch er irrt sich… Eine hühnenhafte Rothaut mit einem auf die Brust tätowierten Auge attackiert seine Männer und nimmt seinen Sohn Mack gefangen.
In einer Welt zwischen Wirklichkeit und Mysterium werden sich der Captain un der Wendigo-Zyklop in einem Duell auf Leben und Tod gegenüberstehen…
– Inhalt gemäß Einband

(©Éditions Delcourt, erschienen bei Splitter)

Des Captains Eindruck:
Die Geschichte um Ulysses und seine Männer hatte mich schon in Band 1 gut unterhalten. Er, ein rauer und entschlossener Zeitgenosse, der das Wort Angst wohl nur aus Erzählungen zu kennen scheint, trifft hier nun auch auf den im ersten Band angekündigten Wendigo. Die Rahmenhandlung und damit das zeitliche Setting kommen hier etwas kürzer als im ersten Band, was ich etwas schade fand. Immerhin ist die Zeit des Unabhängigkeitskrieges keine, die allzu häufig in Comics verarbeitet wird und dementsprechend wäre mit etwas mehr von diesem Flair lieber gewesen. Auf der anderen Seite gewinnt jedoch die Action in Band 2 deutlich an Fahrt und wir sehen einen Kampf zweier Wesen, die gar nicht so unterschiedlich sind wie man eigentlich vermuten würde. Wut und Rachegedanken sind es nämlich, von denen beide verfolgt werden und so könnte man schon fast annehmen, der Wendigo sei die mystifizierte Form des Captain McHendricks. Genau dieser Punkt ist es auch, der Band 2 wieder zu einer wirklich lohnenden Lektüre macht und ihm – trotz des zu kurz gekommenen zeitgenössischen Ambientes – eine besondere Note verleiht. Alles in allem gefiel mir der Abschluss des Kapitels “Zyklop” ganz gut, auch wenn er die Qualität des ersten Bandes nicht ganz erreicht. Optisch wurde die gute Arbeit des Erstlings jedoch absolut fortgeführt und wir bekommen die insgesamt schöne Geschichte sowohl zeichnerisch als auch die Farbgebung betreffend wunderbar dargeboten.

Des Captains Fazit:
Auch wenn hier das Zetigenössische mehr dem Mystischen weicht, wem Band 1 gefiel, wird hier definitiv seine Freude haben.

Optik: 8/10 • Anspruch: 7/10
Gesamt: 7/10