Der klasse Comic “Monstress” bekommt endlich seine Fortsetzung und auch diese weiß zu überzeugen. Wo die Stärken des zweiten Bandes liegen und was mich daran gestört hat, lässt sich im Nachfolgenden herausfinden.
Deutscher Titel: Monstress 2 – Das Blut
Umfang: Monstress #7-12
Verlag Original: Image Comics
Verlag Deutschland: Cross Cult
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 16.08.2017
Autor(en): Marjorie Liu
Zeichner: Sana Takeda
Seiten: 144
Preis: 15 €
Leseprobe: Cross Cult
Bezug: Cross Cult
Des Comix Handlung:
Nach den traumatischen Ereignissen des ersten Bandes befinden sich die Arkane Maika, das kleine Fuchsjunge Kippa und die Katze Ren auf der Reise ins sagenumwobene Thyria, um dort mehr über Maikas Mutter und deren Vergangenheit herauszufinden. Dabei stößt die ungleiche Reisegruppe nicht nur auf eine neue, schreckliche Gefahr, sondern wird auch von einer alten Freundin verfolgt … die absolut nicht das ist, was sie immer zu sein schien.
– Inhaltsangabe gemäß Cross Cult
Des Captains Eindruck:
Nachdem Majorie Liu und Sana Takeda mit dem ersten Band ein genialer Einstand gelungen ist, erwartet man als euphorischer Leser natürlich, auch im Folgeband entsprechend unterhalten und verzaubert zu werden. Glücklicherweise ist genau diese Erwartung erfüllt worden – und mehr noch! Die Reise der Dreiergruppe findet diesmal zu einem Großteil auf hoher See statt, was sich wunderbar mit dem Steampunk-Fantasy-Ambiente verträgt und durch die schönen Illustrationen Takedas auch grandios aussieht.
Inhaltlich wird auch weiterhin ein angenehmes Tempo beibehalten, das neue Informationen und Wendungen nebst Action und Spannung gekonnt einzufädeln weiß, ohne den Leser zu über- oder unterfordern. Wir erfahren mehr über das göttliche Wesen, das es sich in Maikas Arm gemütlich gemacht hat, bekommen wieder süß verpackte Hintergrundinformationen von Professor Tam Tam und tauchen tiefer in die Geschichte rund um die verstorbene Moriko ein. Dabei überzeugt vor allem der Mix aus der brutalen, inneren Kälte Maikas und der drollig-putzigen Art des kleinen Fuchses Kippa, der die Stimmung immer wieder auflockert.
Optisch, wie bereits erwähnt, einwandfrei, kann sich der zweite Band der Monstress-Saga definitiv sehen lassen und setzt in Puncto Unterhaltung für mich sogar nochmal einen obendrauf. Leider sind mir beim Lesen einige Schreibfehler aufgefallen und auch das schon im ersten Band störende “Fick dich” hat erneut seinen Platz gefunden. (Letzteres ist jedoch der schon unpassenden originalen Terminologie geschuldet). Lohnenswert ist diese Fortsetzung aber allemal!
Des Captains Fazit:
Monstress bleibt stark und weiß sowohl inhaltlich als auch optisch weiterhin auf hohem Niveau zu überzeugen.