Inhumans vs. X-Men 1&2 (Panini Comics)

Es ist endlich so weit: Die X-Men und die Inhumans treffen aufeinander! Ob das Hauptevent dem überzeugenden Prolog in puncto Qualität das Wasser reichen kann und was uns außer Action noch so erwartet, erläutert der Incaptain!

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: Inhumans vs. X-Men 1 & 2
Umfang: Inhumans vs X-Men #0-2 / #3-6
Verlag Original: Marvel Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 24.10.2017 / 05.12.2018
Autor(en): Jeff Lemire, Charles Soule
Zeichner: Leinil Francis Yu, Kenneth Rocafort, Javier Garr

Seiten: je 100
Preis: je 12,99 € (je 16 € für die Variant-Cover)
Leseprobe: MyComics
Bezug: Panini Comics #1 #2


(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Des Comix Handlung:
Seit bekannt ist, dass die Terrigenwolken der Inhumans für Mutanten giftig und tödlich sein können, hat sich das Verhältnis beider Völker rapide verschlechtert. Als Beast dann noch herausfindet, dass seiner Spezies nur noch zwei Wochen bleiben, bevor der Planet unbewohnbar wird, ist ein Krieg unausweichlich.

Der Angriff der Mutanten hat die königliche Familie überrascht. New Attilan ist erobert und die X-Men ziehen aus, um die Welt vom Terrigen zu befreien. Sind zwei Teenager die letzte Hoffnung der Inhumans? Und am Ende läuft alles auf das finale Duell zweier starker Frauen hinaus: Medusa vs. Emma Frost!
– Inhaltsangaben gemäß Panini Comics

Des Captains Eindruck:
Das “größte X-Event seit Jahren” fand seine Einleitung mit dem überzeugenden “Death of X” und führt den Leser in diesen Bänden durch den Konflikt zwischen den beiden mächtigsten Rassen der Erde. Das intrigante Spiel Emma Frosts entpuppt sich immer mehr zu einem perfiden Plan, die eigene Rasse durch die Auslöschung einer anderen zu schützen, ohne sich an moralischen Grenzen zu stören.

Lemire und Soule wissen auch mit dem Hauptevent zu unterhalten und liefern eine Mischung aus Action und Spannung, die durch Intrigen und hier und da etwas Humor überzeugt. Das Zusammenspiel der wirklich großen Anzahl an Charakteren wirkt nicht wie so oft erdrückend und unübersichtlich, sondern kann durch eine schöne Aufspaltung der Schauplätze mit bunter Klarheit punkten und verleiht dem Event so eine erfrischende Dynamik.

Besonders hervorzuheben ist bei dem ganzen Geplänkel aber Emma Frost und ihr Verhältnis zu Scott Summers, das sich mit diesem Event in eine Richtung entwickelt, die uns sicherlich noch einmal beschäftigen wird und auch beim Verhältnis zwischen den X-Men und den Inhumans noch einige Male thematisiert werden könnte. Die Art und Weise, wie man das Event mit seinen beiden Hauptbänden und dem Prolog aufgezogen hat, hat mich durchaus begeistert und war ein schöner Abschluss der bisherigen X-Men-Serien. Denn gerade wenn man das Treiben der Mutanten bislang verfolgt hatte, dringt die Dramatik dieser Fehde noch einmal etwas stärker durch.

Die Zeichnungen von Yu, Rocafort und Garr sind klasse und trotz der vielen Schauplätze und Charaktere bleibt die Liebe zum Detail durchgehend gewahrt. Die Panels sind abwechslungsreich, gut strukturiert und gliedern sich perfekt in die verworrene Geschichte ein, sodass am Ende ein in sich stimmiges Event zustande gekommen ist, das ich zwar nicht als bahnbrechend beschreiben würde, dem ich jedoch auf jeden Fall das Prädikat “lesenswert” aussprechen möchte.

Cover Band 1:

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)