Batman – Der dunkle Prinz 1 (Panini Comics)

Enrico Marini widmet sich dem Dunklen Ritter und besinnt sich dabei auf ganz wesentliche Punkte. Wie der erste Band der Kooperation zwischen DC und Dargaud geworden ist und wie sich Marini, eigentlich Zeichner, hier als Autor schlägt, erfahrt ihr vom dunklen Captain.

(©Dargaud, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: Batman – Der dunkle Prinz 1
Umfang: Batman: The Dark Prince Charming
Verlag Original: Dargaud
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Hardcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 29.01.2018
Autor(en): Enrico Marini
Zeichner: Enrico Marini

Seiten: 76
Preis: 16,99 €
Leseprobe: MyComics
Bezug: Panini Comics


(©Dargaud, erschienen bei Panini Comics)

Des Comix Handlung:
Der Joker entführt ein kleines Mädchen, doch warum? Dieser Frage muss sich Batman in diesem Comic stellen und merkt dabei schnell, dass es sich hierbei wohl um einen der emotionalsten Fälle seiner Karriere handeln könnte. Denn das entführte Kind ist laut der Aussage seiner Mutter von Bruce Wayne…

Des Captains Eindruck:
Batman gegen den Joker. Diese Fehde ist wohl die bekannteste der Comic-Geschichte überhaupt und doch birgt das Aufeinandertreffen der beiden Antagonisten trotz der gefühlt unendlichen Zahl an Storys immer wieder Potenzial für Atemberaubendes. So auch in Enrico Marinis Werk “Der dunkle Prinz“. Eigentlich als Zeichner bekannt, übernahm Marini unter der Obhut Jim Lees den dunklen Ritter für eine zweiteilige Geschichte, die in Zusammenarbeit zwischen DC und dem Dargaud-Verlag veröffentlicht wurde, und steuerte neben den Zeichnungen auch die komplette Geschichte bei.

Die Story ist angenehm bodenständig und versucht nicht, dem aktuellen Trend zu folgen und sich gigantischen Verschwörungen und Geheimorganisationen zu widmen; ganz im Gegenteil. Marini rückt Batman und den Joker in den Mittelpunkt und verzichtet auf großes Actionfeuerwerk. Dennoch besitzt der Comic von Anfang an ein gutes Tempo, das den Leser direkt abholt und permanent unter Spannung hält. Dabei trifft er vor allem den Wahnsinn des Jokers und die daraus resultierende Angst Batmans davor, was dieser Psychopath dem kleinen Mädchen antun könnte, auf einzigartige Weise. Das Tempo ist gut, die Geschichte toll erzählt und das Gesamtbild absolut stimmig.

Kommen wir Optik. Hier zeigt sich Marinis wahres Genie. Die Bilder, die glücklicherweise im übergroßen Hardcover-Format abgedruckt wurden, bestechen durch herausragende Ausarbeitung des Settings, eine grandiose Detailverliebtheit bei den Charakteren und werden durch die atmosphärische Kolorierung perfekt abgerundet. Und obwohl die Geschichte wirklich gut ist, ist es die Illustration, die diesem Band das Außergewöhnliche verleiht.