Rebirth: Justice League of America #1 (Panini Comics)

Endlich sieht man in Verbindung mit Lobo mal den einen oder anderen Blutspritzer, doch ob das reicht, um die von mir eher skeptisch beäugte Serie auf Kurs zu bringen, erfahrt ihr vom Captain des Fragg.

(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: Justice League of America 1 – Die Extremists
Umfang: Justice League of America #1-6
Verlag Original: DC Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 19.12.2017
Autor(en): Steve Orlando
Zeichner: Ivan Reis, Andy MacDonald, Felipe Watanabe, Diogenes Neves

Seiten: 132
Preis: 14,99 €
Bezug: Panini Comics


(©DC Comics)

Des Comix Handlung:
Der Dunkle Ritter Batman führt ein neues Justice League of America-Team auf seine erste Mission. Doch ist diese ungewöhnliche JLA schon bereit für einen Kampf mit ebenso mächtigen wie skrupellosen kosmischen Extremisten? Das hängt davon ab, wie gut die Truppe aus Anti- und Nachwuchshelden zusammenarbeitet.
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics

Des Captains Eindruck:
Batmans neue Speerspitze greift das erste Mal in eine bedrohliche Situation ein und bekommt es mit den Extremists, einer Hommage an altbekannte Marvel-Charaktere, zu tun. Die einzelnen Mitglieder der neuen JLA wirken anfangs noch etwas unbeholfen, finden jedoch schnell eine gewisse Team-Dynamik. Besonders ansprechend in Szene gesetzt waren dabei Vixen und Ray, obgleich man bei der flachen Geschichte nicht wirklich viel Tiefe aufbauen kann. Denn inhaltlich stehen wir hier generischen Gegnern in einer generischen Geschichte ohne wirkliche Überraschungen gegenüber und fragen uns nicht nur einmal, ob man beim Schreiben dieser Story die Kreativität vielleicht doch in der anderen Hose vergessen hatte.

Auch beim optischen Aspekt hätte man mehr erwarten können. Vor allem wenn man die Illustrationen von Ivan Reis gleich zu Beginn bewundern darf und dann feststellen muss, dass auch die zeichnerische Qualität parallel zu der der Story stetig abnimmt. Zwar ist hinsichtlich der grafischen Aufmachung nicht aller Tage Abend, doch gerade wenn die Geschichte wenig hergibt sollten zumindest die Zeichnungen in der Lage sein, dieses Defizit wieder wettzumachen.

Am meisten stört mich jedoch wie erwartet die Personalie des Lobo. Er passt weder unter der Prämisse der Gründung ins Teams, noch taugt er charakterlich dazu, in dieser Rolle zu agieren. Selbst als Orlando gegen Ende versucht, den ominösen Grund für Lobos Kooperation anzuteasern steht für mich schon jetzt fest, dass dieser Grund keiner sein wird, der dieses Verhalten für einen alten Lobo-Fan rechtfertigen kann. Auch Batman wirkt wie ein Statist, der vergessen hat seinen Text zu lernen, und dümpelt ab und zu durchs Bild, als wüsste er nicht, wer er ist und was er dort eigentlich wollte. Da ging leider einiges schief, Mister Orlando.