Deadpool the Duck (Panini Comics)

Howard the Duck und Deadpool verschmelzen zu “Deadpool the Duck”. Das klingt nach viel Spaß und Unterhaltung, doch ob der Comic liefert was er verspricht und vor allem was der eher skeptische Captain davon hält, erklärt er euch in den folgenden Worten.

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: Deadpool the Duck – Der Söldner mit dem großen Schnabel
Umfang: Deadpool the Duck #1-5
Verlag Original: Marvel Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 12.12.2017
Autor(en): Stuart Moore
Zeichner: Jacopo Camagni

Seiten: 116
Preis: 12,99 €
Bezug: Panini Comics


(©Marvel Comics)

Des Comix Handlung:
Als Rocket Raccoon durchdreht, soll Deadpool ihn für SHIELD dingfest machen. Der vom Pech verfolgte Howard kommt eher durch Zufall vorbei, und ein noch größerer Zufall sorgt dafür, dass Mr. Wilson und Mr. Duck verschmelzen! Doch wer hat die Kontrolle über den Körper der Ente, und wird Deadpool the Duck die bevorstehende Weltraum-Mission überleben?
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics

Des Captains Eindruck:
Wer mich kennt, der weiß, dass ich kein allzu großer Fan der Deadpool-Comics bin. Entsprechend gering war auch meine Erwartung, als ich mich an die MiniserieDeadpool the Duck” setzte. Deadpool und Howard the Duck verschmelzen zu einem Wesen, dem ein trockener, teils zynischer Humor auf der einen Seite und eine abgedrehte, unzumutbar verquere Persönlichkeit auf der anderen Seite innewohnt. Der Comic war insgesamt nicht so zäh wie ich befürchtet hatte, doch wirklich gepackt hat er mich auch nie so richtig.

Die Phasen allerdings, in denen man Howards Gedanken folgen durfte, waren es, die die doch recht einfach gestrickte Story einigermaßen lesbar machten. Deadpools Witze funktionierten für mich mal wieder kaum und nur in Teilen musste ich überhaupt mal schmunzeln. Es mag mein persönlicher Geschmack sein, doch auf mich wirken die Gags des roten Söldners zumeist sehr erzwungen, unglaublich platt, und kommen durch die fehlende phonetische Komponente auch nicht an den Charme des Films heran.

Ganz anders verhielt es sich indes mit den Zeichnungen. Hier muss ich nämlich meinen Hut vor Jacopo Camagni ziehen, denn was dem Comic an Gehalt und Sinnhaftigkeit fehlt, macht er durch seine beeindruckenden Panels wieder wett und rettet damit diesen Band vor der absoluten Belanglosigkeit. Leider steht und fällt ein solcher Comic mit der Qualität des Humors, und der krankt trotz der schönen Bilder und trotz der durchaus netten Passagen mit der Ente letztendlich am nicht überspringenden Funken.