Brithright vom Cross Cult-Verlag geht in Runde zwei und knüpft wunderbar an seinen Vorgänger an. Was das im Einzelnen bedeutet, erkläre ich euch in meiner Besprechung.
Deutscher Titel: Birthright 2 – Der Ruf des Abenteuers
Verlag Original: Image Comics
Verlag Deutschland: Cross Cult
Format: Hardcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 05.09.2016
Autor(en): Joshua Williamson
Zeichner: Andrei Bressan
Seiten: 128
Preis: 20 €
Leseprobe: Cross Cult
Bezug: Cross Cult
Des Comix Handlung:
Für die Rhodes-Familie war der Verlust ihres Sohnes Mikey das Schlimmste, was ihnen je passieren konnte, aber es konnte sie nicht darauf vorbereiten, was passieren würde, als er zurückkehrte… Mittlerweile sind Brennan und Mikey auf der Flucht vor der Polizei und sie können alles, was Mikey im Kampf ums Überleben auf Terrenos gelernt hat, gut gebrauchen. Doch nicht nur das Gesetz ist ihnen auf der Fährte. Irgendetwas aus der anderen Welt ist Mikey gefolgt und es ist stark genug, die Brüder auseinanderzureißen.
– Inhaltsangabe gemäß Cross Cult
Des Captains Eindruck:
Band 1 war schon genial, doch dieser hier setzt noch eine Schippe drauf! Während wir im Erstling die Hintergründe von Mikeys Verschwinden erfahren haben und uns erst langsam darüber klar werden mussten, ob der vermeintliche Schlächter wirklich der seit erst einem Jahr vermisste Junge ist, sind wir uns dessen mittlerweile ziemlich sicher. Die Rückblenden in Mikeys Zeit in Terrenos funktionieren weiterhin als wunderbare Nebenhandlung und beschert uns fortwährend Einblicke in die verlorenen Jahre des kleinen Jungen.
Joshua Williamson beschert den Charakteren eine stimmige Authentizität und sorgt so dafür, dass wir jeder individuellen Entscheidung und Handlung gut folgen und diese nachvollziehen können. Gleichzeitig steigt jedoch auch der Zweifel, welche Motive der Krieger aus Terrenos wirklich verfolgt und welche seiner beiden Seiten letztendlich den Ton angibt. Dieser Zwiespalt, der sowohl in der Geschichte als auch im Kopf des Lesers zunehmend präsenter wird, wertet die actionlastige Story mit einer guten Portion Spannung auf und zwingt einen schon fast, den Band in einem Stück zu lesen.
Auch die Optik betreffend gibt es nichts zu bemängeln. Andrei Bressan sorgt mit detaillierten Panels und den Farben für ein buntes Spektakel, das trotz aller Feinheiten nicht vergisst, den Blutfaktor der Handlung mit einzubeziehen.
Des Captains Fazit:
Auch Band 2 kann überzeugen und übertrifft den Vorgänger sogar leicht. Optisch und inhaltlich top, kann ich es nur jedem Fantasy-Fan ans Herz legen.