Marvel Graphic Novel: Avengers (Panini Comics)

Wonder Man rastet komplett aus und nimmt die Avengers auseinander! Das klingt erst mal ziemlich cool, doch ob das Werk von Brian Michael Bendis aus dem Jahre 2013 hält, was es verspricht, erkläre ich euch im Folgenden.

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: Marvel Graphic Novel: Avengers
Umfang: New Avengers Annual 1 / Avengers Annual 1
Verlag Original: Marvel Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Hardcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 16.04.2013
Autor(en): Brian Michael Bendis
Zeichner: Gabriele Dell’Otto

Seiten: 84
Preis: 16,95 €
Leseprobe: MyComics
Bezug: Panini Comics


(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Des Comix Handlung:
Schon einmal stellte Wonder Man klar, dass die Avengers seiner Meinung nach mehr Unheil anrichten als verhindern. Nun greifen er und seine Revengers die Hauptquartiere der Rächer und der Neuen Rächer an! Außerdem soll endlich die Wahrheit über den Civil Warund andere finstere Tiefpunkte der Helden um Steve RogersIron Man und Thor ans Licht kommen.
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics

Des Captains Eindruck:
Simon Williams alias Wonder Man ist bekannt für seine Kritik an den Avengers und deren Methoden, doch das was wir auf diesen 84 Seiten geboten bekommen hat mit sachlicher Kritik nichts mehr zu tun! Zusammen mit seinen Revengers zerlegt Wonder Man die Avengers Stück für Stück und beschert uns fast über die komplette Länge des Comics eine Gewaltorgie, die das Herz eines jeden Actionfans höher schlagen lässt. Dabei überzeugen in erster Linie die recht schön gezeichneten und bunt ausgestatteten Illustrationen von Gabriele Dell’Otto, die diesen Comic zumindest optisch zu einem ganz kleinen Highlight machen.

Inhaltlich sieht es da jedoch etwas anders aus. Auch wenn Bendis versucht durch einleitende Rückblenden die Beweggründe Wonder Mans herauszuarbeiten, sind die 84 Seiten am Ende leider etwas zu wenig, um dem Spektakel die notwendige Seele einzuhauchen. Action wird geboten, keine Frage – doch abgesehen davon wirkt alles etwas zu hektisch und chaotisch. Vor allem das Ende hat mich doch sehr enttäuscht und nahm der Geschichte den letzten Rest ihrer Notwendigkeit.

Man hätte sich etwas mehr Raum für die Geschichte nehmen müssen, damit nicht alles so willkürlich und belanglos erscheint, doch so bleibt der Inhalt leider etwas auf der Strecke. Zumindest für kurzweilige, actionlastige und schön präsentierte Unterhaltung ist auf den 84 Seiten gesorgt, was den Preis für das Hardcover jedoch nicht rechtfertigt.

Des Captains Fazit:
Brian Michael Bendis’ Stärke liegt im Schreiben von Geschichten über Einzelcharaktere, doch hier scheitert er leider an der Seitenanzahl.

Optik: 7/10 • Anspruch: 4,5/10
Gesamt: 5,5/10