Rebirth: Batman – Detective Comics #8-10 (Panini Comics)

Die “Liga der Schatten” hält Einzug in Gotham und verbreitet Angst und Schrecken. Ob die Serie dadurch an Spannung gewinnt, oder man sich langsam fragen sollte, wie viele Geheimbünde James Tynion noch aus dem Ärmel zaubern will, erfahrt ihr beim Captain der Schatten.

(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: Batman – Detective Comics #8-10
Umfang: Detective Comics #951-956
Verlag Original: DC Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Heft
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 21.11.2017 / 19.12.2017 / 23.01.2018
Autor(en): James Tynion IV
Zeichner: Marcio Takara, Christian Duce, Fernando Blanco

Seiten: je 52
Preis: je 4,99 €
Leseprobe: MyComics
Bezug: Panini Comics


(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

Des Comix Handlung:
#8:  Die League of Shadows ist nicht nur eine Legende, wie Batman erfahren muss, als Lady Shiva ihn und sein Team attackiert. Und Orphan findet die Wahrheit über ihre Mutter heraus!
#9: Die League of Shadows attackiert das Hauptquartier von Batmans Team, während sich der Dunkle Ritter einen schier mörderischen Kampf mit Orphan liefert. Und dann tritt auch noch Ras al Ghul auf den Plan!
#10: Batman und sein Team wurden von Lady Shiva und der League of Shadows besiegt. Nur eine einzige Heldin führt noch ganz allein den Kampf gegen eine ganze Armee: Cassandra Cain alias Orphan!
– Inhaltsangaben gemäß Panini Comics

Des Captains Eindruck:
Mit der “Liga der Schatten” steht schon die nächste geheime Organisation auf der Matte, und das obwohl man eben erst glaubte, die Kolonie bezwungen zu haben. Man könnte meinen, dass das Ganze langsam öde wird und man alle drei Hefte dieselbe Leier in anderem Gewand aufgetischt bekommt. Allerdings scheinen die Fäden am Ende dieses Arcs wieder auf gewisse Weise zusammen zu laufen und der Geschichte somit einen verhältnismäßig runden Schliff bekommt. Natürlich ändert das nichts an der grundsätzlichen Einfallslosigkeit, einen Geheimbund nach dem anderen aus dem Ärmel zu zaubern, doch durch die angedeutete Verbindung der beiden aufeinanderfolgenden Storybögen verhindert James Tynion zumindest Schlimmeres.

Positiv an der Sache ist jedoch der Fokus auf Orphan, die – wie auch schon einige andere Mitglieder der Bat-Familie zuvor – hier mehr im Fokus steht und damit etwas mehr charakterliche Tiefe erhält. Ihre verkorkste Beziehung zu ihrer Mutter wird in Ansätzen auch gut erzählt, doch fehlte mir am Ende das entscheidende Quäntchen, um mich vollständig zu überzeugen. Die Story wirkte in manchen Szenen etwas zu konstruiert und büßt dadurch insgesamt an Authentizität ein. Auch die Optik schwankt in den drei Heften. So gefallen mir die Zeichnungen von Christian Duce recht gut, die von Takara und Blanco hingegen eher weniger.

Alles in allem weiß auch dieser Arc zu unterhalten, obgleich die sich ständig wiederholende Grundstruktur mit dem Kampf gegen diverse Geheimbünde der Serie auf Dauer doch etwas an Schwung rauben.